Datum: 12.07.2019
Lokale Zeit: 18.00
GMT: 16.00
Unsere Position:
54º 48' 35.9388'' N (54.809983)
9º 27' 14.5584'' E (9.454044)

Deutschland, Flensburg, Dampferrennen

Am Freitagabend stand das grosse Dampferrennen auf der Flensburger Förde auf dem Programm. Kurz vor unserer Weiterreise an die Ostsee mussten wir bei diesem Highlight ganz nah dabei sein. Darum buchten wir mit unseren Freunden einen Kurztörn auf dem Heringslogger Belle Amie.

Blaulicht und Rauch
Kurz vor dem Auslaufen der Belle Amie liess der Regen nach. Es ging ab an Bord und dort wurden wir sofort instruiert und zum Segelsetzen abkommandiert. Der Schreiberling verzog sich hinter die Fotokamera und liess den anderen Passagieren den Vortritt. Denn das seemännische Auge hatte sofort erkannt, dass das Setzen des Grosssegels in einer Schinderei ausarten könnte.
Genau so war es, mit dem Resultat, dass unser Freund einen Schwächeanfall erlitt und wir umgehend die Segel streichen und zurückmotoren mussten. An der Förde wartete bereits das Sanitätsauto, Handy sei Dank. Umgehend wurde der unglückliche Seemann ins Krankenhaus chauffiert. Nach einer Stunde kam die gute Nachricht: Nichts kaputt, alles gut!
 

Auslaufen zum Zweiten
Nachdem die Mannschaft nun schon etwas ausgedünnt war, musste auch der Schreiberling an die Taue und half mit, das unglaublich schwere Grosssegel zu hissen. Seither schwebt in meinen Träumen immer eine monströse Elektrowinsch über mir und verhöhnt mich.
Da fast kein Wind wehte, war das Segelsetzen eh nur eine Schikane des Kapitäns und seines Vormannes. Aber das Bier und der Blick auf die dampfenden Eisbrecher, Passagierschiffe und Lastkähne entschädigten für die Schinderei.

 

 

Dampfschiff Woltmann
Eisbrecher Stettin
Kohle bunkern
ohne Worte
Seebär
Traditionsschiff Froya
Dampfschiffe - unübersehbar
Grosssegel gesetzt
Das Setzen des Grosssegels braucht mindestens 12 Arme
Hafenausfahrt zum Ersten
Das Grossfall der Belle Amie wiegt... viele Kilos
Ein Teil der Segel sind gesetzt
Das Rennen im vollen Gang
Wo es raucht, da wird gedampft