Datum: 07.04.2017
Lokale Zeit: 21.40
GMT: 19.40
Unsere Position:
45º 33' 4.8168'' N (45.551338)
5º 59' 2.8752'' E (5.984132)
Km-Stand: 34144

Frankreich, Challes-les-Eaux, Camping Le Savoy

Challes-les-Eaux ist eine französische Gemeinde mit ca. 5000 Einwohnern im Département Savoie in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zum Arrondissement Chambéry sowie zum Kanton La Ravoire. Die Einwohner werden Challésien(ne)s genannt.

Auch hier fliegen die Flugzeuge tief, aber man hört sie fast nicht
Der Camping Le Savoy ist eine sehr schöne Campinganlage mit ca. 90 grossen und von Büschen gesäumten Plätzen. Am Camping vorbei fliesst ein kleiner Bach der in einen etwas grösseren Tümpel mündet. Eine ideale Rundstrecke um nach einer längeren Autofahrt die alten Knochen wieder etwas zu bewegen. Der Platz hat erst vor zwei Tagen geöffnet und es stehen im Moment ein halbes Dutzend Camper auf dem Platz. Die Bedienung ist sehr freundlich und hilfreich. Entsorgung ist möglich, Wifi ist vorhanden und der Weg ins Dorf nicht weit. Zudem fliegen die Flugzeuge vom nahegelegenen Flugplatz spektakulär tief über den Campingplatz, Sie sind aber zu klein, um über eine Bordtoilette zu verfügen. Aber für einmal mehr waren wir froh, keine Satellitenantenne zu haben, sonst wäre sie möglicherweise von einem Segelflugzeug abrasiert worden.

Eine Velotour und eine abendliche Überraschung
Am nächsten Tag haben wir uns dann auf die Umrundung von Chambèry mit dem Velo gemacht. Über den Balcon de Chambéry führte uns die Route schlussendlich mitten in die Stadt zum wohlverdienten Apèro. Die Velowege sind im Allgemeinen besser markiert als die Autorouten in einer Stadt. Nach der Rückkehr auf den Campingplatz mussten noch die Speicherkarten der Kameras gefüllt werden - mit mehr oder weniger spektakulären Aufnahmen der landenden Flugzeuge.

Bruch und Blut an einem Abend
Nach einem Raclette auf dem Grill folgte der obligatorische Abwasch. Da mit all den Grillutensilien das Abwaschbecken etwas voll war, flog einiges auf den steinigen Weg. Einer unserer zwei Luxusporzellanteller hat den Flug ins Kiesbett nicht überstanden. Der Schuldige hat sich dann beim Entsorgen der Scherben noch den Daumen partiell amputiert. Nach Notoperation, respektive auf den Daumen blasen, war das Problem gelöst.

Die Gauner sind unter uns
Gegen 21 Uhr stand plötzlich ein deutsches Paar vor der Tür und fragte ob wir deutsch sprechen würden. Aber sicher, wie können wir helfen, das war die Frage. Sie stünden vor dem verschlossenen Tor und baten uns, den Eingangscode durchzugeben, damit sie nicht noch einen anderen Campingplatz suchen müssen. Kein Problem, Code durchgegeben nach der Versicherung, dass sie sich sofort am Morgen, an der Reception anmelden und bezahlen würden. Da der Schreiberling unter seniler Bettflucht litt, ging er früh duschen und auch wieder früh zurück, auf jeden Fall so früh, dass die Reception noch nicht offen hatte.
Welch Wunder, beim Zurückgehen war das nette Zechprellerpaar bereits verschwunden und konnte sich rühmen, ganz schlau gewesen zu sein und so 18.80 Euro gespart zu haben.

Der Eingang zum Camping
Die japanischen Kirschbäume blühen bereits
Ein Tümpel lädt zu sportlichen Aktivitäten ein
Segel- und Motorflugzeuge fliegen über den Campingplatz die nahegelegene Piste an