Der Campingplatz de Gouve Stek ist auf einem landwirtschaftlichen Anwesen angesiedelt. Die Betreiber sind sehr freundlich, wenn auch nicht gerade lösungsorientiert. Aber nach etwas Verhandeln haben wir dann einen Platz bekommen, wo wir Sonnenschein gehabt hätten, wenn....
Die Nacht war dann ziemlich laut, einerseits dank Starkwind und Dauerregen und andererseits wegen einer sehr lauten Party, die im Gemeinschaftshaus des Campingplatzes stattfand.
Landstrom ist unterbrochen
Seit wir von Holwerd weggefahren sind, zeigte sich das Wetter immer wechselhafter. Da wir über das Wochenende einen Segeltörn mit einem Plattbodenschiff geplant haben, machen wir den Cali wind-und wasserfest. Das mit dem wasserfest hat nur teilweise geklappt, da das Regenwasser genau in unsere Kabeltrommel lief und einen Kurzschluss verursachte. Wir haben erst viel später bemerkt, dass wir wohl am Strom hängen, aber keinen bekommen. Weder Betriebsanleitung noch Facebook-User-Group konnten helfen und so waren wir in der Folge stromarm unterwegs.
Eine teure kurze Fahrt
So packten wir unsere Schwerwetterausrüstung, um für den kommenden nassen und windgeschwängerten Törn bereit zu sein. Da wir unseren Cali oder unsere Bikes nicht am Hafen stehen lassen wollten, orderten wir ein Taxi. Was sich wie eine leichte Übung liest, riss am angekratzten Nervenkostüm nach der unruhigen Nacht und riss eine tiefe Schneise in unsere Reisekasse.
Der Törn auf der Bree Sant
In Enkhuizen gestartet, sind wir um 16 Uhr nach einem wilden Ritt, mit der Bree San in Hoorn angekommen. Wind mit 6-8 Bft, Regen, Sonne und Graupelschauer haben uns begleitet. Dies bedeutete viel Arbeit und viel Spass. Nach mehr oder weniger durchwachter Nacht im Bett der Bree Sant ging es am Sonntag nach 10 Uhr, bei strömendem Regen von Hoorn Richtung Enkhuizen. Skipper Jan Bouw machte noch ein paar Zusatzhalsen und Wenden, damit wir nicht zu früh im Hafen Enkhuizen einlaufen. Um 15 Uhr war dann Schluss und wir wurden von unseren Mitseglern Christiane und ihrem Mann auf den Camping de Gouwe Stek geführt. Diesmal verursachte die 1/4-stündige Fahre keine Kosten. Pünktlich um 17 Uhr kam die von mir den ganzen Tag vorhergesagte Sonne zum Vorschein. Damit blieb noch Zeit, um unsere nassen Kleider zumindest etwas vorzutrocknen.