Frankreich, Hausbootferien in der Aquitaine

Für einmal ohne Camper, Flugzeug, sondern ganz einfach mit dem PW ging es am Sonntag los, Richtung Frankreich. Hausbootferien sind angesagt in einem eher unbekannten Gebiet, der Aquitaine. Etwas bekannt von zahlreichen Frankreichkrimis, die meist auch vom guten Essen und Trinken handeln.

Vichy
Die erste Station war in der Nähe von Vichy geplant, bekannt als Mineralwasser und dem Vichy-Régime, welches im Jahr 1940 die Dritte Französische Republik ablöste.
Bevor es Richtung Chateau du Bost ging, musste Vichy durchquert werden. Dort bekam der mehr oder weniger aufmerksame Fahrer umgehend einen Crashkurs im «gediegen französisch Fluchen». Voll konzentriert auf den Gegenverkehr übersah er einen querenden Fussgänger und musste hart auf die Klötze, um unnötigen Schreibereien aus dem Wege zu gehen. Der so erschreckte grauhaarige Franzose deckte den Ausländerwagen und dessen Fahrer mit einer Flut von Kosewörtern ein. Hätte der Fahrer alles verstanden, würde er als Franzose durchgehen. Aber was zu verstehen war, war definitiv deftig genug.

Chateau du Bost
Die restlichen 200 Meter verliefen dann in tiefem Schweigen und höchster Konzentration. Das Hotel du Bost entpuppte sich als kleines Wasserschloss, wunderbar ruhig gelegen und wurde gerade von einer grösseren Gesellschaft verlassen. Das Nachtessen war ein Traum und erwärmte Herz und Gemüt, so machte es nichts, dass das Zimmer mittelalterlich eher kalt war.