Schweiz, Puschlav, Le Prese, Camping Cavresc

In den Campingführern war der Campingplatz Moosbauer zum Teil als laut beschrieben. Gestört haben die Camper die Rettungshelikopter, die das nahe Spital anflogen. Uns hat auch die relative Enge auf dem Platz nicht vertrieben, sondern wir haben es einfach gesehen, so einfach ist das.

Jetzt geht es Richtung Puschlav
Die Navigatorin war einmal mehr gefordert. Wir wollten für einmal nicht über den Mendel Pass fahren. Den hatten wir schon zwei Mal erfolgreich und ohne Schrammen überwunden. Wir haben uns also wieder gefühlte Stunden im Autobahntunnel vor Meran aufgehalten, einmal in Richtung Süd, einmal in Richtung Nord und dann wieder umgekehrt. Wir haben auf jeden Fall die richtige Autobahn nicht gefunden und sind über Land Richtung Schweizer Grenze gefahren.

Kurve um Kurve
Wobei der Begriff über Land auch nicht ganz richtig ist. Zwischendurch hatten wir das Gefühl in den Spitzkehren abzuheben und Richtung Himmel zu fliegen. Schlussendlich hatten wir es geschafft, wir haben Tirano ohne Blessuren und ohne kochenden Motor erreicht und uns Richtung Les Pres auf den Weg gemacht.
Bei der Einfahrt zum Camping hat der Auspuff wieder mal kratzend signalisiert, dass unser Camper nicht allzu hoch gebaut ist und dementsprechende Geräusche von sich gegeben.

Besser als auf den ersten Blick
Der Eindruck des Campings war auf den ersten Blick nicht überwältigend. Zum Glück sind wir geblieben. Es ist ein sehr kleiner, familiärer Platz mit allem was es braucht. Am See ist man in ein paar Minuten zu Fuss und kann See und Berge in Einem geniessen.
Heute war dann der erste Ausflug nach Poschiavo auf dem Programm. Bei brütender Hitze sind wir dem Bach Richtung Poschiavo gefolgt und trafen dort nach einer guten Stunde schweissgebadet ein. Zuerst haben wir uns am Bahnhof grad mal Billete für die Bernina-Route gekauft, damit wir uns wie alle anderen Touris durch die Berge fahren lassen können.