Frankreich, Nimes, Domaine de Fontbespierre

Nachdem wir gestern die „verlorenen“ Flamingofotos nachproduziert haben, sind wir heute Morgen von Saintes Maries de la Mer weggefahren, in Richtung Aigues Mortes. Vorher galt es noch die „horrende“ Rechnung für vier Nächte im Betrag von 77 Euro inklusive Strom zu bezahlen. Es hat sich gelohnt, die Zeit auf dem Campingplatz und nicht auf einem Stellplatz zu verbringen.

Aigues Mortes
In einer knappen Stunde waren wir bereits auf einem Camper-Parkplatz direkt an der mittelalterlichen Stadtmauer von Aigues Mortes angelangt. Der Espresso auf dem Hauptplatz war himmlisch, währenddessen Maja Kleiderbügel bewegte und eine Kirche mit aussergewöhnlichen Fenstern entdeckte. Für den Schreiberling gab es für die hart erduldete Wartezeit eine schon lang gewünschte Wolkenschiebermütze und die Navigatorin bekam eine druckfrische Michelin-Karte.
Nimes
Anschliessend war die Weiterreise Richtung Nimes geplant. Navigatorin, Navisystem und Fahrer waren sich in dem Masse nicht einig, dass sich das Ziel fast von selbst ins Mittelmeer verschob. Nach längeren Diskussionen, Umprogrammierungen und dem Einsatz des gesunden Menschenverstandes waren wir schlussendlich auf dem Weg Richung Nimes, selbst gegen den Willen der Technik.
Domaine de Fontbespierre
Dass wir schlussendlich Mühe bekundeten, die Domaine de Fontespierre zu finden, liegt daran, dass die Angaben in der gedruckten und der elektronischen Ausgabe des Campingplatzführers nicht stimmen und der Platz nicht wirklich ausgeschildert war. Aber nach einer Odyssee über eine gefühlt zwei Meter breite Brücke (der Camper ist 2.32 Meter breit) und einer Einfahrt in einen Bombenkrater fanden wir die richtige Einfahrt dank Roaming und Google Maps und einmal mehr dem Einsatz des gesunden Menschenverstandes. Belohnt für alle Mühen wurden wir mit einem traumhaften Platz, inmitten einer märchenhaften Umgebung in schönster Nachmittagssonne.

Der Pool ist noch nicht geöffnet, die Duschen ebenfalls noch nicht, aber die Lage wiegt eigentlich fast alles auf. Der Preis für eine Nacht inkl. Strom im Betrag von 12 Euro ist angesichts der wunderschönen Lage ein Vorsaisonschnäpchen.