In Almeria geraten wir ungeplant in eine Prozession. In der Semana Santa finden sie an vielen Orten statt. Alleine sind wir nicht. Da wir uns in grösserem Gedränge nicht allzu wohl fühlen, verlassen wir die für uns etwas fremde Szenerie bald. In Andalusien haben solche Prozessionen eine hohe Bedeutung.
Almeria
Das Maurische Kastell ist danach unser nächster Programmpunkt. Das Erklimmen des Hügels auf dem das Kastell steht, gibt Durst und Hunger. Im arabischen Viertel von Almeria essen wir nach der Besichtigung wunderbare Spezialitäten. Zum zweiten Mal kommen wir ins Schwitzen als unser Ausfahrtsticket uns nicht vom Parkareal lässt! Günstig ist das war, wir können nämlich auch nicht bezahlen. Übernachten wollen wir hier aber auch nicht - selbst nicht, wenn es gratis ist. Heinz schwitzt sich durch seine Spanischkenntnisse hindurch. Doch die Kommunikation mit einem "Automaten" gestaltet sich schwierig. Mit "Inglespanol" kommt er weiter. Wir können uns "freikaufen" und fahren zurück nach Barbaluz. In der Wüste bei Barbara ist es mittlerweile 10 Grad kälter geworden, der Regen strömt.
Fort Bravo
Der Besuch im Fort Bravo hat sich gelohnt. Wir sind angekommen im wilden Westen. Nebst den Westernkulissen verstärken Sand, Staub und Kakteen das Gefühl dazu zu gehören. Zwei Cowboys aus Fort Bravo (Mitarbeitende) drehen mit uns eine kleine Szene. Göttergatte untermalt die für mich düster ausgehende Szene auf seiner Blues Harp mit dem passenden Sound "Spiel mir das Lied vom Tod". Die Colts knallen und rauchen wie in Echt. Leider muss dafür die Kamerafrau "geopfert" werden, immerhin nur in der gespielten Szene.
Burgruine von Tabernas
Hoch über Tabernas thront eine alte maurische Burgruine. Trotz Regen haben wir uns auf den Weg gemacht. Auch diese steht oben auf dem Hügel. Der Aufstieg wärmt. Die Abwechslung hilft dem nassen, kalten Tag Spannendes einzuhauchen.
Langsam haben wir genug von Kälte, Staub, Sand und Vorwüste. Wir brechen ins Landesinnere auf. Hätten wir gewusst, was uns dort erwartet, wären wir möglicherweise noch ein wenig geblieben.